Für den Heimplatz als Kulturplatz internationalen Ranges muss tatsächlich erst Platz geschaffen werden. In verschiedener Hinsicht muss er unterschiedlichen Ansprüchen genügen und darüber hinaus eine repräsentative Ausstrahlung entfalten. Es ist ein besonderer Platz, der auch ein alltägliches Gesicht hat. Er ist ein wichtiger Verkehrsknoten am Rande der City und Altstadt. Gleichzeitig befindet er sich an der Schnittstelle zu den grünen Quartieren Hottingen und Fluntern. Es wird neu Platz geschaffen für Velofahrende. Es ist ein Verkehrsplatz. Der Verkehr in seiner Gesamtheit bestimmt den Grundrhythmus und ist Teil der Szenerie. Dies ist zu akzeptieren und so zu organisieren, dass aus dem Platz ein aussergewöhnlicher Ort werden kann. Genauso hat er als Umsteigeort für Berufstätige, Schüler*innen und Student*innen wie auch als Ziel für Kulturbesucher*innen eine wichtige Bedeutung. Mit einer Begradigung der Strassen und den einhergehenden Gleisführungen der Trams wird der Heimplatz übersichtlicher und sicherer und bekommt vor allem mehr Fläche für die Leute zu Fuss. Zudem erhält der Heimplatz mit der Kunsthauserweiterung seine vierte Fassade und wird zum gefassten Stadtplatz. Er wird zum Gefäss vielfältigen städtischen Lebens.
Malerische Solitärgehölze aus heimischer und fremdländischer Provenienz schaffen auf dem Platz eine gärtnerisch anmutende Atmosphäre. Die Bäume verweisen auf den gärtnerischen Reichtum von Hottingen und Fluntern. So spielen die verschiedenartigen, charakterstarken Solitärbäume sowie die bestehende Platane die Hauptakteure der Szenerie. Sie verteilen sich über den gesamten Platz bis hin zu den Vorplätzen der repräsentativen Kulturhäuser. Als weitere Akteure fungieren ein Brunnen, zwei lange Sitzbänke, aber auch bestehende Elemente wie Pippilotti Rists Lichtmast, der Kiosk sowie das Heim-Denkmal.
Naturstein bestimmt den atmosphärischen Grundton des Heimplatzes. Ein wertiger Natursteinbelag zieht sich von Fassade zu Fassade. Er wird durchquert von asphaltierten Strassen als Träger des alltäglichen Verkehrs. Hiermit durchdringen sich zwei städtische Ebenen: die Stadtstrassen und der repräsentative Stadtplatz. Der Belagsübergang an den vier Platzecken erfolgt situativ. Dem Pfauen (Schauspielhaus) vorgelagert wird das grosszügig verbreiterte Trottoir ebenfalls zur Platzfläche.
Der Heimplatz soll als ein zusammenhängender Platz gelesen werden. Die drei wesentlichen Gestaltungselemente sind die Natursteinbelagsflächen, grosszügigen Baumpflanzungen und die zurückhaltende wertige Ausstattung. Diese verbinden von Fassaden zu Fassade zu einem Platz, dem Heimplatz.