
Die Disposition der Aussenanlage ist einerseits eng verbunden mit der Architektur, die klar gefasste, städtische Räume schafft: offene Höfe, Passagen und Vorgärten. Andererseits weist das parkartige Grün weit über den Perimeter hinaus in die gartenstädtischen Welten der Altstetter Randlagen. In den offenen Höfen werden bewusst nur wenige landschaftsarchitektonische Strukturen verwendet, die sich situativ wandeln und und weiche Übergänge schaffen. Rasenflächen, Wiesen und gräserreiche Stauden- und Gehölzpflanzungen bilden den Grund, in dem sich ein verzweigtes Wegnetz einzeichnet. Grosse Parkbäume in Gruppen oder Einzelstellung lassen die innere Anlage als ein zusammenhängendes Stück Landschaft sehen.
Die unterschiedlichen Höhen der Grasvegetation ermöglicht die Nutzungen zu steuern: In Hausnähe schaffen die Sträucher die nötige Intimität. Als Übergang wachsen blumenreiche Wiesen, die sich an zentralen Orten zu kurzgeschnittenen Rasen wandeln, die sich zum Spielen und Liegen anbieten.
Der neu das Grundstück umgreifende Strassenraum dient der Adressbildung und schafft einen Bezug aber auch mit seinen Vorgärten und Gartenmauern den nötigen Abstand zum angrenzenden Stadtquartier. Er ist autofrei gehalten und ein Spielplatz erster Güte.
Wohnsiedlung Im Stückler, Zürich
Auftragsart: Projektwettbewerb 2011, 1. Preis
Ort: Dachslernstrasse 64–78
Zeitraum: 2011–in Planung (Ausführungsplanung)
Team: André Schmid, Uta Gehrhardt, Laura Francescato, Luzia Stöckli, Corinne Büchi
Auftraggeber: Baugenossenschaft Halde
Architektur: Adrian Streich Architekten AG